Innere Welten, festgehaltene Lebensspuren – ja, gelebtes Leben – in all seinen Facetten von Höhen und Tiefen, manifestieren sich in den Arbeiten von Cornelia Krauledat.
Aus dem freien Spiel der Formen und Farben wird das Geistige spontan auf die Leinwand gebracht.
Cornelia Krauledat versteht den Malakt als dynamischen Prozess, in dem sie in der Kommunikation und Auseinandersetzung mit Farbe, Materialien und Leinwand offene Arrangements entstehen lässt. Während des Gestaltungsprozesses trägt sie Farbflächen auf und entfernt diese teilweise wieder. Sie experimentiert mit Asche, Acrylfarben, Beizen, Pigmenten, Tusche und Bitumen. Dabei verschmelzen übereinander gelagerte Farbschichten, Linien, zarte Ritzungen und organischen Formen zu neuen verdichteten Bildräumen. Anstelle von Abbildungen treten Gesten, Symbole und Spuren als Ausdruck universeller menschlicher Existenz.
Cornelia Krauledats Bilder stellen eine Herausforderungen an den Betrachter dar, sie appellieren an die Freiheit des Sehens und Denkens, an eine eigene Wirklichkeit der Wahrnehmung.
Pressetext von Angelika Prinz